STADTMUSEUM WIL
Erste Erwähnungen Erste Belege zu „Textil in Wil“ finden sich bereits in den nach dem Stadtbrand von 1292 um 1310 neu angelegten Hofstättenrödeln, wo einige „Wulweber“ neben anderen Handwerkern erwähnt sind. Obwohl sich bereits 1458 Abt Ulrich Rösch um die Einführung der Textilindustrie in Wil bemühte, kam diese zu jener Zeit nicht richtig in Schwung. Vor allem die St. Galler Konkurrenz mit ihrer qualitativ höchsten Ansprüchen genügenden Leinwand liessen den Wilern kaum Chancen. Auch weiteren Versuchen im 17. Und 18. Jahrhundert blieb der Erfolg versagt. Trotzdem hat sich im Namen „Bleicheplatz“ die Erinnerung an die Zeit der Leinwandproduktion erhalten.
Bleichen der Leinwand mit Hilfe von Sonne und Wasser aus dem Krebsbach, um 1850.