Rationierung Schon  anfangs April   1939 hatte das Volks- wirtschaftsdepartement die Bevölkerung auf- gerufen, Haushaltsvorrate für zwei Monate anzul- egen. Nach der Bezugssperre für wichtige Nahrungsmittel von Ende August 1939 begann am 1. November 1939 die Rationierung: Zucker, Reis, Teigwaren, Hülsenfrüchte, Mehl, Griess aus Brot- getreide oder Mais, Hafer- und Gerstenprodukte, Speisefette und Ole und eingesottene Butter   wurden rationiert und konnten von nun an nur   noch   mit Lebensmittelkarten, den ,,Märkli“ gekauft werden. Dieses Rationierungssystem, das im Laufe der Jahre verfeinert wurde und teilweise bis 1948 weitergeführt werden musste, brachte der Bevölkerung jeden Monat eine neue Rationie- rungskarte. In den Kriegsjahren wurden viele weitere Güter in dieses System aufgenommen: Wolle, Textilien, Schuhe, Papier; Holz, Seife, Reifen und Schlauche für Velos und Autos bis hin zu den Mahlzeitencoupons in den Restaurants.
STADTMUSEUM WIL