STADTMUSEUM WIL
Das Bild will zu Wil !
Im Jahr 1961 wurde eine Eingabe von einer Geschäfts-
stelle «Pro Wil» an den Bronschhofer und Wiler Ge-
meinderat gerichtet, den Weiler doch ganz nach Wil
einzugemeinden. Bis auf einen Häuserbesitzer hatten alle
Bewohner unterschrieben. Argumentiert wurde dabei mit
der wirtschaftlichen und geographischen Zugehörigkeit zu
Wil. Der Wiler Gemeinderat schloss sich der ablehnenden
Haltung der Bronschhofer Behörde an, die vor allem eine
merkbare Schwächung der ohnehin schon bescheidenen
Finanzkraft durch die Abtrennung von immerhin total 125
Steuerzahlern befürchtete. Am 7. Mai 1963 wurde erstmals
offiziell im Bronschhofer Gemeinderat über kursierende
Gerüchte orientiert, dass im Dorf über die Eingemeindung
nach Wil diskutiert werde. Bei einer Vorbesprechung
betreffend der gemeinsamen Lösung der Wasser-
versorgung am 17. Mai 1963 wurde der Wiler Gemeinderat
erstmals mit dieser Frage konfrontiert. Dabei zeigte sich
aber, dass bereits im April zwischen freisinnigen Politikern
in Bronschhofen und Wil dieses Thema erörtert worden
war, was beiderseits verurteilt wurde. Beide Räte stellten
sich in der Folge positiv zur Eingemeindung, Bronschhofen
darum, weil bedeutende Vorhaben auf dem Programm
standen – Kanalisation, Kläranlage, Güterzusammen-
legung, Ausbau der Strassen – Wil. Obwohl auf ver-
schiedenen Ebenen weiter Gespräche geführt wurden,
verliefen sie ergebnislos.