STADTMUSEUM WIL
Die Mittel-Thurgau-Bahn Nachdem am 11. August 1890 ein Initiativkomitee zum Bau der Mittel-Thurgau-Bahn (MThB) in Kreuzlingen gegründet worden war, knüpfte dieses 1899 die ersten Kontakte zur Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft AG (WeEG) mit Sitz in Köln. 1901 wurde dem Bundesrat ein Konzessionsgesuch für eine Normalspurbahn eingereicht, das von Ingenieur Jakob Ehrensperger aus Winterthur ausgearbeitet worden war. Die Schweizerische Bundesversammlung erteilte am 19. Dezember 1902 die Konzession für eine Eisenbahn von Wil über Weinfelden bis zur Landesgrenze bei Konstanz. 1906 schloss das Initiativkomitee einen für 15 Jahre unkündbaren Vertrag über den Bau und den Betrieb einer normalspurigen Eisenbahn Wil-Weinfelden-Konstanz mit der WeEG. In diesem Vertrag erschien erstmals der Name "Mittel-Thurgau-Bahn - MThB", unter welchem Namen am 28. April 1908 eine Aktiengesellschaft gegründet wurde. Am 10. September 1909 erfolgte zwischen Weinfelden und der Thur der erste Spatenstich.. Am 16. Dezember 1911 wurde die Stammstrecke Wil-Weinfelden-Kreuzlingen-Konstanz eröffnet.